Leistungskurs Musik
2000/02
am Celtis-Gymnasium, Schweinfurt
Kurzprotokoll
der Kursstunde am Mittwoch, den 16.01.2002 von 11.25 bis 12.55 Uhr.
Protokollführerin: Eva Drzewiecki
www.musiklk.de/58doppelg.htm
Das romantische Kunstlied
"Der Doppelgänger" von Franz Schubert
Text von Heine
"Der Doppelgänger" ist ein Lied aus dem Zyklus "Der
Schwanengesang".
"Der Schwanengesang" besteht aus unterschiedlichen Liedern, die nach Schuberts
Tod gefunden wurden und dann von einem Verleger zum "Schwanengesang"
zusammengesetzt wurden.
"Schwanengesang" = Man sagt über Schwäne, dass sie im Sterben ihren
schönsten Gesang von sich geben.
Durcharbeitung der sehr detaillierten Analyse von Werner Thomas
(in: Meierott/Schmitz: Materialien zur Musikgeschichte, Textband S. 123-134 oder
in: Gerhard Schuhmacher (Hrsg.): Zur musikalischen Analyse, Wissenschaftliche
Buchgesellschaft Darmstadt 1974, S. 363-383) oder
in: Archiv für Musikwissenschaft 11/1954)
Hier nur ein Überblick:
Gliederung:
Takt 1 - 4 : Einleitung
Strophe 1 : Takt 5 24
Strophe 2 : Takt 25 42
Strophe 3 : Takt 43 56
Takt 56 - 63 : Epilog
- Tonart: h-moll
- Begleitung = Ostinatocharakter : - Einleitungsfigur kommt immer wieder vor
1. Strophe
- Im ersten Abschnitt laufen Gesangsstimme und Begleitung nur nebeneinander her =>
immanenter 2/4-Takt in der Singstimme
- 2. Abschnitt ab T. 15 besteht aus der selben Melodie, doch mit Zwischentönen
- Anfangston immer fis
2. Strophe
- fängt diesmal auf d und nicht mehr auf fis an
- mehr melodischer Charakter, weniger Sprechgesang
- Tonumfang wird auf eine Oktave erweitert
- 1. und 2. Abschnitt enden mit je nur einem Takt Nachspiel
3. Strophe
- Begleitung: Ostinato abgewandelt => Töne schreiten chromatisch nach oben
- Rhythmus: schneller und wieder mehr Sprachcharakter
Epilog:
- Wiederaufnahme des Ostinatos
- im 4. Takt wird statt dem cis ein c gespielt ("phrygische Klausel").
CDs, Materialien, Bemerkungen:
Text s.o.
Noten in Materialien / Notenband, S. 189
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