Leistungskurs Musik 2003/05         am         Celtis-Gymnasium, Schweinfurt
Zusammenfassung ausgewählter Inhalte
der Kursstunde am Montag, den 22.9.2003 von 11.25 bis 12.55 Uhr.
Protokoll: Thomas Kerzel     www.musiklk.de/2003/01gregnotat.htm

Thema/Themen der Kursstunde:

Grundlagen des Gregorianischen Chorals
Definition, Entwicklung der Notenschrift, adiastematische/diastematische Neumen, 
Syllabik, Melismatik, oligotonischer Stil

Ausgewählte Inhalte:

Die Notation des Gregorianischen Chorals
Handschrift St. Gallen und Römische Choralnotation (Quadratnotation)

Vier-Linien-System
C- und F-Schlüssel
(auf den drei oberen Linien verschiebbar)
Einfache Noten:
Punctum quadratum
Punctum inclinatum
Virga
Ligaturen (Verbindungen):
Pes oder Podatus
immer von unten nach oben zu lesen
Clivis oder Flexa
Ligaturen mit drei Noten:
Porrectus
Torculus
Scandicus
Climacus
Salicus
Spezielle Notenformen:
Quilisma
gezackter Rand
"Durchgangsnote"
Liquescens (Epiphonus, Cephalicus)
klein notiert
"fließend werdend", verschleifend
Custos ("Wächter")
Hinweis auf die erste Note 
der folgenden Zeile
Pausen
a: Divisio minima
b: Divisio minor
c: Divisio major
d: Finalis

Die Rauten (Punctum inclinatum, Climacus) entstehen bei melodischer Abwärtsbewegung durch die Haltung der breiten Schreibfeder.

CDs, Materialien, Bemerkungen:

Ein besonderer Dank geht an die Schola Cantorum Bogotensis in Bogotá, Columbien. Auf der Seite
http://interletras.com/canticum/notacion.html bietet sie umfassende und gut gegliederte Informationen zum Gregorianischen Choral. Die Notenbeispiele oben (© Schola Cantorum Bogotensis) werden hier mit freundlicher Genehmigung verwendet.

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